Ein neues Zentrum für Erinnerungskultur ist heute an der Uni Regensburg eröffnet worden. Dort wird erforscht, wie die Vergangenheit für künftige Generationen bewahrt werden kann, ein Schwerpunkt ist der Holocaust. Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und die Uni arbeiten in dem neuen Zentrum eng zusammen. Die Einrichtung sei „ein großer Stein in der Brandmauer gegen die Angriffe auf unsere freie Gesellschaft, unsere Werte und unsere Demokratie,“ sagte Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Eröffnung am Donnerstag. Man könne aktuell in der Ukraine sehen, „wie mit falschen historischen Deutungen ein Krieg in Europa legitimiert werden soll.“
Der Präsident der Universität Regensburg, Udo Hebel, sagte, die Zusammenarbeit der Hochschule und der KZ-Gedenkstätte in dem Zentrum sei in Europa einzigartig. Schwerpunkt ist nach Angaben des Wissenschaftsministeriums die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit. Man wolle aber auch das historische Erinnern außerhalb dieser Epoche interdisziplinär in Theorie und Praxis in den Blick nehmen.