Der Jahn musste meist reagieren, lief viel hinterher. Thorsten Kirschbaum, der für den erkälteten Alexander Meyer im Tor stand, war sehr beschäftigt. Der HSV betrieb lange den gewohnten Chancenwucher.
Die Gastgeber drängten vom Anpfiff weg und hätten durch Alidou (2./9.) oder Mittelstürmer Robert Glatzel (18.) früh führen können. Reis traf nach Alidous Traumpass scharf ins kurze Eck. Der Jahn war effektiver und glich durch Beste aus dem Nichts fast postwendend aus. Der Angreifer nahm den Ball mit dem linken Fuß gekonnt mit und traf aus der Distanz mit einem Flachschuss. Nach Jattas wegen Abseits aberkanntem Treffer sorgte Youngster Alidou mit seinem ersten Zweitliga-Tor doch noch für die hochverdiente Pausenführung.
Nach dem Wechsel wurde die Begegnung zunächst offener. Jahn-Stürmer Andreas Albers gab nochmal einen gefährlichen Schuss ab (54.). Doch viel mehr kam nicht von den Gästen, die Kapitän Benedikt Gimber schon vor der Pause mit einer Muskelverletzung auswechseln mussten. Jahns Innenverteidiger Scott Kennedy traf Kittel im Strafraum am Fuß. Nach einer Video-Überprüfung verwandelte der ehemalige Ingolstädter vom Punkt. Das vierte HSV-Tor kurz vor Ende war dann noch eine Zugabe.