Der Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs fordert nach dem Urteil im Korruptionsprozess die Aufhebung
seiner Suspendierung. „Über diese Stadt ist der Schleier der Korruption gelegt worden. Und es ist alles Unsinn“, sagte er nach der Urteilsverkündung am Mittwoch im Landgericht. „Seit drei Jahren bin ich behandelt worden wie ein Stück Scheiße“, polterte der Politiker.
Die Große Wirtschaftsstrafkammer hatte Wolbergs in allen bis auf zwei Anklagepunkten freigesprochen und von einer Strafe gegen ihn abgesehen. Der 48-Jährige musste sich seit vergangenem Herbst wegen Vorteilsannahme und Verstoßes gegen das Parteiengesetz verantworten. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm zudem Bestechlichkeit zur Last gelegt und eine Gefängnisstrafe von viereinhalb Jahren gefordert. Seine Verteidiger plädierten auf Freispruch. (dpa)