Das Landratsamt Regen meldet am Donnerstag, 30. Dezember, drei weitere Corona-Fälle mit dem dringenden Verdacht auf die sogenannte Omikron-Variante von SARS-CoV-2. Seit dem 13. Dezember registrierte das Gesundheitsamt damit insgesamt sechs Verdachtsfälle. Darunter befinden sich auch zwei Einreisende aus dem aktuell als Virusvariantengebiet eingestuften Großbritannien. „Dass die neue Variante auch an uns nicht spurenlos vorbeigehen wird, ist absehbar. Unser Ziel ist daher weiterhin, die Variante schnellstmöglich zu erkennen und den Virus so gut es nur geht von sensiblen Bereichen wie unseren Kliniken und Pflegeeinrichtungen fernzuhalten“, sagt Regens Landrätin Rita Röhrl und empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern, sich im Hinblick auf die Omikron-Variante eine Auffrischungsimpfung geben zu lassen.
Wie es zu Verdachtsfällen kommt und weshalb deren Bestätigung noch aussteht erklärt die Leiterin des Gesundheitsamtes Regen: „Aktuell werden alle PCR-Proben zusätzlich noch mittels einer sogenannten variantenspezifischen PCR-Untersuchung (vPCR) auf das Vorliegen der Omikron-Variante untersucht“, erklärt Amtsärztin Dr. Müller. „Ergibt diese Untersuchung für Omikron charakteristische Mutationen, wird derzeit zur Bestätigung eine Genomsequenzierung durchgeführt, wobei die Ergebnisse der Labore uns teils erst nach zwei Wochen vorliegen“, so Dr. Müller weiter.
Vor dem Hintergrund der Ausbreitung der Virusvariante Omikron empfiehlt das Gesundheitsamt Regen weiterhin, die gängigen Hygienevorschriften zu beachten, unnötige Kontakte zu vermeiden und sich gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen. Sofern Reisen nicht vermieden werden können, sollten sich Einreisende, unabhängig davon ob sie aus einem Hochrisiko- oder Virusvariantengebiet einreisen, nach Wiedereinreise engmaschig testen lassen – selbst falls keine Test- oder Quarantänepflicht besteht.
Bislang mussten im Landkreisgebiet im Jahr 2021 insgesamt 8.231 Infektionen mit SARS-CoV-2 festgestellt werden. Davon sind 127 Menschen verstorben. Aktuell befinden sich 576 bestätigte Fälle in häuslicher Isolation. Das RKI weist die Sieben-Tage-Inzidenz des Landkreises momentan mit einem Wert von 214,7 Fällen pro 100.000 Einwohnern (30.12.2021) aus.