In Italien schwächt sich die Corona-Pandemie weiter ab. Der bis Donnerstag berechnete Sieben-Tage-Inzidenzwert lag landesweit bei durchschnittlich 29 Fällen je 100 000 Einwohnern, wie aus dem wöchentlichen Corona-Lagebericht des Gesundheitsministeriums am Freitag in Rom hervorging. Eine Woche zuvor registrierten die Experten noch 34 Fälle im Schnitt. In fast allen italienischen Regionen und Autonomen Provinzen herrsche ein niedriges Infektionsgeschehen. Die Behörden meldeten am Freitag rund 2700 Corona-Neuinfektionen und etwas mehr als 40 Tote mit dem Virus binnen eines Tages.
In der Impfkampagne sind nach Angaben des außerordentlich bestellten Covid-19-Kommissars etwa 81 Prozent der zu Impfenden, also Menschen älter als zwölf Jahre, durchgeimpft. Außerdem sei die Zahl der Erstimpfungen in den vergangenen Tagen gestiegen. Seit Freitag müssen die Menschen in Italien den „Grünen Pass“ vorweisen, wenn sie zur Arbeit gehen. Darunter versteht man den Nachweis über eine Corona-Impfung, einen negativen Test auf das Virus oder eine nachweisliche Genesung von der Krankheit. Gegen die Regelung gab es teils heftige Proteste.