Viele Bundesländer lockern am Freitag Corona-Regeln

Nach monatelangen Corona-Beschränkungen fallen in Deutschland ab Freitag weitere Maßnahmen weg. In der Gastronomie und Hotellerie gilt künftig die 3G-Regel, nach der auch Ungeimpfte mit negativem Test zum Beispiel in Restaurants gehen dürfen. Nachtschwärmer dürfen wieder in Clubs und Discos tanzen, dort gilt die 2G-Plus-Regel. Es sind also nur Genesene und Geimpfte mit Test oder mit dritter Impfung zugelassen. Die neuen Lockerungen sind der zweite Schritt des bundesweiten Lockerungsplans. Baden-Württemberg und Thüringen sind bereits vorgeprescht – in den anderen Bundesländern treten die Änderungen nun in Kraft.

Bund und Länder hatten Mitte Februar einen dreistufigen Lockerungsplan vereinbart. Zunächst wurden Mitte Februar Regeln für den Einzelhandel und private Treffen gelockert. Ab dem 4. März tritt der zweite Öffnungsschritt – etwa die Rückkehr zur 3G-Regel in vielen Bereichen – in Kraft. Ab dem 20. März sollen „alle tiefgreifenderen“ Maßnahmen entfallen, wenn die Lage in den Kliniken es zulässt.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte davor gewarnt, einen „Freedom Day“ mit einem Ende aller Maßnahmen am 20. März zu erwarten. Er mahnte die Länder vergangene Woche zudem, für eine Beschleunigung der beschlossenen Öffnungsschritte gebe es „überhaupt keine Spielräume“. Mit der Ausbreitung des ansteckenderen Omikron-Untertyps BA.2 könnten die Fallzahlen auch wieder steigen.