In der Dresdner Innenstadt haben am Samstagabend trotz Verbots Dutzende Menschen gegen Corona-Maßnahmen protestiert. Rund 50 Personen hatten sich nach Angaben der Polizei auf dem Postplatz versammelt, darunter auch mutmaßliche Anhänger der «Querdenker»-Szene. Auf dem Weg in die Innenstadt wurden sie von der Polizei gestoppt und flüchteten in verschiedene Richtungen. Zwei Männer im Alter von 35 und 51 Jahren wurden später festgenommen, gegen sie wird wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt. Auch gegen die anderen Teilnehmer ermittelt die Polizei.
Bei der Protestaktion schlug ein 57-Jähriger laut Polizei mit einem Rucksack auf einen Journalisten ein. Gegen den Mann wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. In der Nacht habe es aber keine weiteren Vorfälle im Zusammenhang mit den verbotenen Versammlungen gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Mit einem Großaufgebot hatte die Polizei am Samstag das Verbot der «Querdenker»-Versammlungen durchgesetzt. Das Sächsische Oberverwaltungsgericht hatte am Freitagabend das Verbot der Versammlungen bestätigt. Auch eine AfD-Kundgebung untersagte die Stadt.