Streich zu Kritik: Profis können «sich selbst die Haare schneiden»

Freiburg-Trainer Christian Streich hat Fußballprofis vor der Corona-Kritik des Friseurverbands in Schutz genommen. «Wenn mich nicht alles täuscht, können sie sich selbst die Haare schneiden», sagte Streich am Freitag mit Blick auf seine Spieler beim Bundesligisten SC Freiburg. Auch Freundinnen oder Mitbewohner der Profis in Wohngemeinschaften könnten dies tun.

«Viele dieser Jungs haben diese Gerätschaften zum Haareschneiden, die früher nur Friseure hatten, bei sich zu Hause», erklärte Streich. Die Spieler seien «ganz schön firm» dabei, sich einen geraden Strich in ihre Frisuren zu ziehen und sich modisch zu gestalten. «Ich weiß nicht, was daran verwerflich ist.»

Friseurgeschäfte sind seit dem 16. Dezember im Zuge des Corona-Lockdowns geschlossen. Daher hatte der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks kürzlich seinen Unmut über frisch frisierte Fußballspieler geäußert. Man sehe, dass sie von Profis gestylt worden seien, sagte Verbandspräsident Harald Esser in einem offenen Brief an den Deutschen Fußball-Bund (DFB).

Streich erklärte, er selbst hätte sich als Jugendlicher die Haare am liebsten «bis zum Po wachsen lassen. Es wurde mir nur nicht erlaubt von meinen Eltern, als ich noch nicht volljährig war.»