Telenotärzte sollen künftig in ganz Bayern die Behandlung von Notfallpatienten verbessern und beschleunigen. Nach
einem erfolgreichen Pilotversuch in Straubing beschloss das Kabinett am Dienstag die Ausweitung auf den ganzen Freistaat.
Konkret sieht das so aus: Mit Einverständnis des Patienten kann der Rettungsdienst, bevor der „echte“ Notarzt eintrifft, Fotos, Videos und medizinische Werte wie ein EKG an Telenotärzte etwa in den Leitstellen übertragen. Diese können dann Anweisungen für die Behandlung der Patienten geben und Medikamente anordnen.
„Klar ist dabei, dass der Einsatz des Telenotarztes keine Notärzte vor Ort ersetzen soll“, erklärte Innenminister Joachim Herrmann . „Das Ziel ist vielmehr, Rettungsdienstpersonal vor Ort bestmöglich zu unterstützen.“ Gerade in strukturschwächeren Gebieten könne das lebensrettend sein.(dpa)