Stadt Regensburg plant Mahnwache für Odessa – Caritas befürchtet humanitäre Katastrophe

Mit einer Mahnwache zeigt die Stadt Regensburg Solidarität mit ihrer Partnerstadt Odessa in der Ukraine. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer hofft, dass sich morgen um 11 Uhr viele Menschen auf dem Donaumarkt treffen, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Die Mahnwache wird gefilmt und an den Oberbürgermeister von Odessa geschickt. Andere Städte in der Region planen ebenfalls Solidaritätskundgebungen, am Sonntag zum Beispiel Burglengenfeld.

Unterdessen wächst hier bei uns die Furcht vor steigenden Energiepreisen. Dass Strom und Gas teurer werden, gilt als sicher. Das passiert aber nicht von heute auf morgen, beruhigt Sabine Melbig von den Stadtwerken Kelheim:

Auch andere regionale Energieversorger wie die REWAG gehen derzeit nicht von explosionsartigen Preissteigerungen aus, hieß es auf Anfrage.

Eine humanitäre Katastrophe durch den Krieg in der Ukraine befürchtet der Caritas-Verband der Diözese Regensburg. Er beobachtet die Lage in dem Land. Seit 2014 haben eineinhalb Millionen Menschen den Osten der Ukraine verlassen, der Kriegs-ausbruch wird die Situation noch verschlimmern. Auch der bayerische Landkreistag rechnet mit Flüchtlingen. Einzelne Landkreise rüsten sich schon für ihre Aufnahme.

Der Kriegsausbruch dämpft die Urlaubsvorfreude vieler Menschen hier bei uns. Sie sind zurückhaltender mit Buchung, sagte heute Rolf-Dieter Maltzahn von Galeria-Reisen bei der Neu-Eröffnung eines Reisebüros im Donaueinkaufszentrum:

Laut Maltzahn dürfte das aber nur ein kurzfristiger Effekt sein. Generell ist die Buchungsfreude jetzt im Februar teilweise höher als vor Corona.