SSV Jahn Regensburg verpasst ersehnten Befreiungsschlag

Der SSV Jahn Regensburg hat nach drei Rückrunden-Niederlagen in der 2. Fußball-Bundesliga nacheinander zuhause gegen Hannover 96 den ersehnten Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst. Mit einem Volleytreffer aus 16 Metern rettete Cedric Teuchert (88. Minute) den Niedersachsen kurz vor dem Ende ein Remis beim Jahn. Die Regensburger sind nach dem 1:1 (1:0) am Samstag vorerst Tabellenvorletzter.

Sarpreet Singh (15.) hatte die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic vor 8112 Zuschauern in Führung gebracht. Bright Arrey-Mbi scheiterte dabei, eine Flanke von Leon Guwara im Strafraum mit der Hacke zu klären. Ron-Robert Zieler (55.) hielt die Hannoveraner dann mit einem gehaltenen Elfmeter von Andreas Albers, der zuvor von Sei Muroya gefoult worden war, in der Partie.

«Wir hatten dieses Momentum im 16er, wo es Andreas clever macht, aber dann leider nicht bis zum Ende ruhig bleibt und den Elfmeter verwandelt», sagte Selimbegovic, der von einer «packenden Partie» sprach. «So hältst du den Gegner im Spiel, sie haben genug Qualität und einen Plan.»

Der Einsatz der Regensburger stimmte. Es gab aber auf beiden Seiten Chancen. Die Kölner Torwart-Leihgabe Jonas Urbig zeichnete sich einige Male beim Jahn aus, der in der ersten Hälfte auch mehr Spielanteile besaß. Erst mit der Einwechslung von Sebastian Ernst entfachten die Gäste aus Niedersachsen mehr Druck. Ernst scheiterte in der 69. Minute auch freistehend mit einem Kopfball aus kurzer Distanz am Pfosten.

Dann schlug Teuchert noch zu. Als «Sonntagsschuss am Samstagnachmittag» bezeichnete Selimbegovic den Treffer. «In so einer Phase kann man dieses Spiel komplett aus der Hand geben, aber wir haben weiter nach vorne gespielt», lobte der Jahn-Coach seine Spieler und meinte mit Blick auf ein Ende der Misserfolgsserie: «Das war ein guter Anfang, obwohl es ärgerlich ist. Wir sind da, glauben an uns, kämpfen und fighten um jeden Ball und Zentimeter. Das ist das Rezept.»