Spaniens Corona-Zahlen sinken – Maskenpflicht im Freien fällt

Die Maskenpflicht im Freien endet in Spanien angesichts deutlich sinkender Corona-Zahlen an diesem Donnerstag. Das teilte Regierungssprecherin Isabel Rodríguez am Dienstag in Madrid mit. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen mit dem Coronavirus fällt seit Wochen und liegt in dem beliebten Urlaubsland derzeit bei 715. Noch Mitte Januar, auf dem Höhepunkt der von der Omikron-Variante ausgelösten sechsten Corona-Welle in Spanien, wurde der Wert mit mehr als 1600 angegeben. Auch die Belegung von Krankenhausbetten mit Corona-Patienten sinkt. Das liegt auch an der hohen Impfquote in Spanien. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung haben eine Grundimmunisierung, 47 Prozent haben einen Booster bekommen.

Die Regierung hatte die Pflicht, eine Maske mit gewissen Ausnahmen auch im Freien zu tragen, kurz vor Weihnachten wegen der damals schnell steigenden Infektionszahlen angeordnet – die meisten Menschen machten das vorher schon freiwillig. Inzwischen kommt es immer häufiger vor, dass sich die Menschen eine Maske nur in vollen Fußgängerzonen, beim Betreten von Geschäften oder Gasstätten und in Bussen und Bahnen aufsetzen. Dort ist das auch weiterhin Pflicht.

Neben der Maskenpflicht im Freien werden auch andere Beschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie nach und nach aufgehoben. Da Einschränkungen bei der Auslastung von Kultur- und Gaststätten sowie Sportanlagen in die Kompetenz der autonomen Gemeinschaften fallen, gleicht Spanien einem Flickenteppich. Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona, das die landesweit höchsten Corona-Zahlen aufweist, öffnet ab Freitag wieder das Nachtleben. Vielerorts gilt noch die 3G-Regel – geimpft, genesen oder getestet – beim Betreten von Gaststätten und anderen öffentlichen Einrichtungen.