Sommerreifen auf schneeglatten Straßen – Zahlreiche Unfälle in Niederbayern und der Oberpfalz

Schnee und Eis haben auf den Straßen in Niederbayern und der Oberpfalz für zahlreiche Glätteunfälle gesorgt. Viele Autofahrer rechneten wohl nicht mehr mit dem Winterwetter. Den Berichten der Polizeistationen zufolge waren Sommerreifen in den vergangenen Tagen eine der Hauptunfallursachen.

Eine 22-jährige Frau starb bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Linienbus im niederbayerischen Oberschneiding (Landkreis Straubing-Bogen). Sie war laut Polizei am Mittwochmorgen wegen der winterlichen Straßenverhältnisse auf die Gegenfahrbahn geraten. Die junge Frau starb noch an der Unfallstelle. Der 58-jährige Busfahrer und ein 32-jähriger Fahrgast kamen mit jeweils schweren und leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.

Glück im Unglück hatte ein Autofahrer auf der A6 bei Leuchtenberg (Landkreis Neustadt an der Waldnaab). Schwere Eisbrocken lösten sich am Dienstagmorgen von einem vor ihm fahrenden Lastwagen und durchschlugen seine Windschutzscheibe. Der 27-Jährige blieb unverletzt.

Laut dem Deutschen Wetterdienst müssen Autofahrer noch bis mindestens Donnerstag mit Schneefällen rechnen. Zum Ende der Woche wird es wieder frühlingshafter und die Temperaturen nähern sich örtlich der 20-Grad-Marke. Der ADAC empfiehlt zwar den Wechsel auf Sommerreifen in der Zeit um Ostern. Allerdings sollten keine Schneefälle mehr vorausgesagt werden.