Die ersten Sommer-Äpfel plumpsen hier im Landkreis Regensburg schon von den Bäumen. Wenn Ihr bei einer Radl-Tour durch unsere Region Appetit bekommt, könnt Ihr Euch wieder an Naschbäumen bedienen. Das sind Obst-Bäume mit einem gelben Band, die entlang von Kreisstraßen, Radl- und Wanderwegen stehen, zum Beispiel die Apfel- und Birnbäume neben den Radwegen nach Falkenstein oder Schwetzendorf. Der Landkreis Regensburg hat sie auch heuer wieder extra als Naschbäume markiert, damit sie abgeerntet werden, das Obst nicht verdirbt.
Die REGELN der Aktion „gelbes Band“ – Quelle: https://www.landkreis-regensburg.de/B%C3%BCrgerservice/Natur-Umwelt/OGV-Kreisverband/Aktion-Gelbes-Band/:
- Gelbe Bänder an den Bäumen signalisieren, dass dort Obst geerntet werden darf. Im Umkehrschluss gilt: Nicht markierte Bäume sind im Eigentum eines Privathaushaltes, Landwirts, Obst- und Gartenbauvereins oder einer Kommune und dürfen ohne Rücksprache nicht abgeerntet werden.
- Die Ernte erfolgt auf eigene Verantwortung, für Unfälle wird nicht gehaftet.
- Das Obst darf nur privat und nicht kommerziell genutzt werden.
- Bäume und Umfeld nicht beschädigen; mit den Bäumen muss pfleglich umgegangen werden.
Viele Kilo Obst verrotten Jahr für Jahr. Oft ist Unsicherheit und Unkenntnis der Eigentumsverhältnisse von Bürgerinnen und Bürgern der Grund. Das Gelbe Band lädt dazu ein, Obst ohne Rücksprache zu ernten und hilft somit, dass nicht so viel Obst auf den Wiesen verdirbt. Die Kreisfachberaterinnen und -berater, der Landschaftspflegeverband und nicht zuletzt der OGV-Kreisverband sensibilisieren seit Jahren durch Beratung und Veranstaltungen über die Pflege und den Erhalt von Streuobstbeständen. Diese sind wichtige Biotope in der heimischen Kulturlandschaft. Sie zu pflegen und zu schützen ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Der Genuss des heimischen Obstes eröffnet eine regionaltypische Geschmacksvielfalt, die im Supermarktregal so nicht zu finden ist.