Schutzmaßnahmen nach Ausbruch der Vogelgrippe in Niederbayern

Nach einem Ausbruch der Vogelgrippe im niederbayerischen Landkreis Landshut gibt es im betroffenen Gebiet seit Sonntag besondere Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung. Die Schutzzone habe einen Radius von drei Kilometern um den Seuchenbestand, und im Radius von zehn Kilometern gelte eine Überwachungszone, teilte der ebenfalls betroffene Landkreis Rottal-Inn mit.

Zu den Maßnahmen in der Schutz- und Überwachungszone zählen unter anderem eine Anzeige- und Stallpflicht. So müssen Geflügelhalter in das Veterinäramt über die Zahl und den Standort ihrer Vögel informieren und diese vorerst in Ställen einsperren.

Ende Oktober war nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) nach rund einem halben Jahr zum ersten Mal wieder die Vogelgrippe bei Hausgeflügel in Bayern bestätigt worden. Demnach wurden damals zwei Fälle im Landkreis Miltenberg festgestellt.

Im Oktober hatte der Freistaat seine Maßnahmen zum Schutz vor einer Ausbreitung verschärft. Während nach LGL-Angaben die Vogelgrippe in Norddeutschland auch in den üblicherweise ruhigen Sommermonaten in diesem Jahr nicht vollständig verschwunden war, hatte es in Bayern seit dem Frühjahr keine bestätigten Fälle gegeben.