Schulbeginn in acht Bundesländern – Gesundheitsminister beraten

Nach den Weihnachtsferien beginnen an diesem Montag in acht Bundesländern die Schulen wieder. Dabei gibt es Vorkehrungen wegen der Corona-Pandemie und der sich schnell ausbreitenden Virusvariante Omikron. So sollen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen alle Schüler, Lehrkräfte und weitere Beschäftigte an den Schulen am ersten Tag nach den Ferien getestet werden. In Bayern müssen sich auch geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler wieder regelmäßig testen. Auch in Baden-Württemberg wird zunächst für sechs Wochen an den Schulen stärker getestet.

Die Schulen beginnen auch in Schleswig-Holstein, Hessen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Bremen wieder. In den acht anderen Bundesländern war der Unterricht bereits in den vergangenen Tagen wieder gestartet. Die für Bildung zuständigen Kultusministerinnen und
-minister der Länder hatten am Mittwoch ihre Linie bekräftigt, dass
Schulen in der aktuellen Corona-Lage offen gehalten werden sollen.

Die im Bund regierenden Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP hatten durch Änderungen am Infektionsschutzgesetz ausgeschlossen, dass es erneut zu einem großen Schullockdown wie vor einem Jahr kommt. Es kann aber örtlich an Schulen zu Einschränkungen kommen, etwa wenn Gesundheitsämter das anordnen, hatte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien (CDU), erläutert.

Über die Corona-Lage beraten am Montag auch die Gesundheitsminister der Länder. Den Vorsitz hat Sachsen-Anhalts Ressortchefin Petra Grimm-Benne (SPD). Über die Themen wurde vorab nichts bekannt. Die gemeldete Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Deutschland war in den vergangenen Tagen wieder deutlich gestiegen.

Vor dem Hintergrund der Debatte über eine allgemeine Corona-Impfpflicht sind am Montag wieder Demonstrationen gegen die Corona-Politik geplant. Am Wochenende waren Zehntausende Menschen in verschiedenen Städten auf die Straße gegangen.