Rotes Kreuz befürchtet verstärkte Corona-Welle in der Ukraine

Der Ukraine-Krieg könnte nach Ansicht von Experten zu stark steigenden Corona-Infektionen im Land sowie in den Nachbarstaaten führen. Die Ukraine sei vor Kriegsbeginn mit 900.000 Fällen im Februar noch mitten in der Omikron-Welle gewesen und habe bei Tests eine Positivitätsrate von 60 Prozent aufgewiesen, sagte eine Sprecherin der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) am Montag in Genf. Die normalen Vorsichtsmaßnahmen seien nun nicht mehr gegeben.“Es gibt überfüllte Schutzräume, Busse, Bahnen, Hotels“, sagte IFRC-Gesundheitsexpertin Petra Khoury. Da die Zahl der Tests wegen des Kriegs sinken werde, leide auch der Überblick über die epidemiologische Lage im Land. Nachbarstaaten wie Moldawien und Rumänien als Ziele der Ukraine-Flüchtlinge hätten niedrige Corona-Impfquoten, hieß es.