Roboterbauer Kuka nach Corona-Delle mit hohem Auftragseingang

Nach einer Corona-Delle hat der Roboter-Hersteller Kuka im vergangenen Jahr mit einem Auftragseingang von knapp 3,6 Milliarden Euro das zweitbeste Auftragsvolumen der Unternehmensgeschichte erreicht. Das Augsburger Unternehmen habe 2021 die Umsatz- und Ergebnisziele übertroffen und blicke auch auf das laufende Jahr positiv, teilte die Kuka AG am Dienstag mit.

Vor einem Jahr hatte Kuka erklärt, dass man in Folge der Pandemie eine steigende Nachfrage nach Automatisierung und somit für Roboter erwarte. Damals war als Ziel ausgegeben worden, den Auftragseingang von 2,8 Milliarden Euro wieder über die Drei-Milliarden-Schwelle zu heben.

Die Umsätze stiegen 2021 um fast 28 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern stieg von minus 94,6 auf plus 49,4 Millionen Euro. Im Jahr 2020 waren allerdings auch bei Kuka durch die  Corona-Krise die Zahlen eingebrochen. Im Jahr 2022 sollen Umsatz, Auftragseingang und das Ergebnis nun weiter steigen.

Bis 2025 will Kuka eine «Führungsrolle in der roboterbasierten Automatisierung» übernehmen. Dazu sollen bis dahin 800 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert werden. «Unser Auslastung ist hoch und das Potenzial wirklich riesig», sagte Vorstandschef Peter Mohnen.

Das Unternehmen gehört zu dem chinesischen Investor Midea, der bereits mehr als 95 Prozent der Aktien hält. Die restlichen Aktionäre sollen nun in einem sogenannten Squeeze-Out-Prozess abgefunden werden, weil Midea Kuka vollständig übernehmen und von der Börse nehmen will. Das Unternehmen hatte Ende 2021 rund 14 100 Mitarbeiter, etwa drei Prozent mehr als im Vorjahr.