Politischer Frühschoppen lockt tausende zum Gillamoos

Ganz Deutschland hat heute auf das niederbayerische Abensberg geschaut. Dort war beim Gillamoos-Volksfest wieder der traditionelle politische Frühschoppen. Und weil in fünf Wochen Landtagswahlen sind, haben die Parteien hochkarätige Redner dorthin geschickt. Wie erwartet haben sich die Parteien, die in Bayern in der Opposition sind, auf Hubert Aiwanger eingeschossen. Bei der Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Schulze hat sich das so angehört:


Für die SPD war Parteichef Lars Klingbeil in Abensberg. Er hat im Zusammen-hang mit Aiwanger Ministerpräsident Markus Söder an den Pranger gestellt:


Etwas differenzierter hat sich heute FDP-Urgestein Wolfgang Kubiki zu dem Fall geäußert:


Hubert Aiwanger selbst ist heute übrigens mit keinem einzigen Wort auf die Affäre eingegangen. Stattdessen hieß es bei ihm wie gewohnt „Attacke gegen den politischen Gegner.“ Einer seiner Kritikpunkte: Die Lage der Bundeswehr:


Und auch bei der CSU im Hofbräuzelt war die Flugblatt-Affäre kein Thema. Markus Söder hat stattdessen gegen Klimakleber gewettert:


………der zweite Hauptredner, CDU-Chef Friedrich Merz, sparte nicht an Schelte für die Ampel in Berling:


Fassen wir zusammen: Der politische Frühschoppen beim Gillamoos ist heute wieder seinem Ruf gerecht geworden, der größte Stammtisch der Republik zu sein. Es hat den erwarteten Schlagabtausch vor der Landtagswahl gegeben und die Opposition hat versucht, aus der Flugblattaffäre Kapital zu schlagen. Wie viel Erfolg sie damit hat, wird sich erst am Wahlabend zeigen.