Politik erlaubt 250 Zuschauer: Jahn Regensburg verzichtet

Der SSV Jahn Regensburg verzichtet auf die Möglichkeit, das letzte Heimspiel der Saison vor 250 Zuschauern auszutragen. «Nach eingehender Prüfung und Diskussion verschiedener Optionen hat der SSV Jahn diesen Ansatz jedoch im Sinne seiner gesellschaftlichen Verantwortung verworfen», teilte der Fußball-Zweitligist am Mittwoch mit.

Als Profifußballvertreter der Region Ostbayern sei man sich einer «exponierten Stellung bewusst und möchte in Bezug auf die aktuell nach wie vor bestehenden Einschränkungen in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen keine Bevorzugung beanspruchen», hieß es in der Mitteilung. Zudem sei es angesichts der stark begrenzten Zahl von Zuschauern nicht möglich, die Tickets angemessen und ausgewogen zu vergeben.

Der Verein appellierte an alle Fans, Ansammlungen vor dem Stadion am Sonntag zu vermeiden. Dann will der Jahn gegen den FC St. Pauli den Klassenerhalt endgültig fix machen.

Laut der neuen Corona-Regeln, die das Kabinett in Bayern am Dienstag beschloss, gibt es die Möglichkeit von Publikumsbesuch. In Landkreisen und Städten mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 können demnach von Freitag an wieder bis zu 250 Zuschauer bei Sportevents im Freien dabei sein. Diese wäre etwa in München oder Regensburg der Fall.