Mehrere Verletzte nach Faschingszügen in Niederbayern und der Oberpfalz

Während die Faschingszüge in Niederbayern und der Oberpfalz am Wochenende fast ohne Störungen verliefen, hatten die Polizisten im Anschluss jede Menge zu tun. In Langquaid im Landkreis Kelheim wurden gestern bei Schlägereien fünf Menschen verletzt. Ein junger Mann musste nach einem Faustschlag ins Krankenhaus.

In Beratzhausen im Landkreis Regensburg mussten die Polizisten unter anderem einen betrunkenen Jugendlichen in die Jugendpsychiatrie einliefern, nachdem er drohte, seine Eltern abzustechen.

In Hemau verlor ein Faschingswagen auf der Heimfahrt Teile seines Aufbaus, wegen einer Sturmböe. Dadurch wurde ein hinterherfahrendes Auto beschädigt. Ein Jugendlicher ging nach dem Faschingzug mit einer Bierflasche auf drei Polizisten los. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von knapp unter 3 Promille.

In Hahnbach im Landkreis Amberg-Sulzbach lief eine betrunkene junge Frau mit dem Kopf gegen einen Faschingswagen. Sie verletzte sich dabei so schwer, dass sie in Lebensgefahr schwebte. Inzwischen gaben die behandelnden Ärzte aber Entwarnung, so die Polizei.

Eine Männergruppe hat im Faschingstreiben in Alteglofsheim einen Jugendlichen ausgeraubt und leicht verletzt. Am Faschingssonntag wurde ein 15-Jähriger von der Männerschar aufgehalten und danach von einer Person festgehalten. Ein weiterer Täter hatte währenddessen die Geldbörse des Jungen gestohlen. Die Unbekannten flüchteten danach, sie erbeuteten einen dreistelligen Eurobetrag. Die Polizei fahndet nach den Männern und bittet um Zeugenhinweise. Einer der Täter wird folgendermaßen beschrieben: männlich, ca. 18 – 20 Jahre alt, ca. 180 cm groß, leichter Oberlippenbart-Ansatz, bekleidet mit einem Kapuzenshirt. Er sprach deutsch mit ausländischem Akzent. Vom zweiten Täter, der den Jugendlichen festgehalten hat, liegt keine Beschreibung vor. Eine Person aus der Gruppe, die nicht am Tatgeschehen beteiligt war, soll eine auffällig rote Jacke getragen haben.