Mehr als 300 Verfahren wegen Betrugs im Gesundheitswesen

München (dpa/lby) – Bayerische Ermittler haben in den vergangenen eineinhalb Jahren weit mehr als 300 Verfahren wegen Betrugs- und Korruptionsfällen im Gesundheitswesen eingeleitet. Die eigens eingerichtete Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) zählte seit ihrer Gründung im September 2020 schon 329 Verfahren gegen namentlich bekannte und 57 Verfahren gegen namentlich unbekannte Beschuldigte, wie Justizminister Georg Eisenreich (CSU) in München mitteilte. Er sprach von «schwarzen Schafen unter Ärzten und Pflegediensten». Die überwiegende Zahl der Verfahren betrifft nach Angaben seines Ministeriums Ärzte, Pflegedienste und Physiotherapeuten.