Maximal 20 Prozent Zuschauer bei EM in München

Im Ringen um ihre Heimspiele bei der Fußball-EM gehen die Stadt München und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nur noch von zwei realistischen Zuschauer-Szenarien aus. Auf einer Sitzung des Sportausschusses im Stadtrat wurden am Mittwoch zwar drei Varianten für das Turnier im Sommer präsentiert. Dies sind Geisterspiele ohne Fans, eine um rund 20 Prozent gefüllte Allianz Arena und eine Auslastung von 40 Prozent. Letzteres Szenario hält angesichts der Entwicklung in der Corona-Pandemie mit aktuell steigenden Infektionszahlen aber niemand der Verantwortlichen für umsetzbar.

Demnach ist eine zu rund einem Fünftel gefüllte Arena das meiste, was München der Europäischen Fußball-Union in Aussicht stellt. «Es ist ja ein Riesen-Stadion», sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann dem «Kicker». Wenn man nur jeden siebten Platz besetzen würden, «würden sich 10.000 Menschen dort versammeln, was stimmungsmäßig ein großer Gewinn gegenüber einem völlig leeren Stadion wäre», fand er.