Nach der Tötung eines 25-Jährigen in Neumarkt steht nun das Motiv für die Tat im Mittelpunkt der Ermittlungen. Ein 46 Jahre alter Verdächtiger hat bereits gestanden, den jungen Mann am Donnerstag erstochen zu haben. Ob und inwieweit er auch zu den Gründen für sein Handeln ausgesagt hat, war am Samstag bei der Polizei nicht in Erfahrung zu bringen. Der 46-Jährige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Nach den bisherigen Erkenntnissen kannten sich die beiden Deutschen bereits vor dem Vorfall.
Am Donnerstagabend war bei der Polizei ein Notruf eingegangen, wonach jemand bei einer Auseinandersetzung durch mindestens einen Stich verletzt worden sei. Polizisten fanden den 25-Jährigen daraufhin an der angegebenen Adresse in einer Wohnung in der Nähe des Stadtparks – kurz darauf starb der junge Mann. Der 46-Jährige, der sich ebenfalls in der Wohnung befand, wurde als Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Er räumte die Tat ein, und am Freitag erging gegen ihn ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags.
Zudem wurde das Opfer rechtsmedizinisch untersucht. Die Rechtsmediziner stellten fest, dass ein Stich und die damit verbundenen Verletzungen am Rumpf die Todesursache waren. «Als mutmaßliches Tatmittel wurde ein messerähnlicher Brieföffner sichergestellt», hieß es vom Polizeipräsidium.