Lauterbach: Bezeichnung als „Angstminister“ für mich nicht maßgeblich

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat seinen vorsichtigen Kurs in der aktuellen Corona-Lage verteidigt. „Bei allem Respekt ist für mich die Einschätzung der „Bild“-Zeitung, ob ich ein Angstminister sei oder nicht, nicht maßgeblich. Ich muss mit den Fakten arbeiten, und ich muss die Leute schützen, die mir auch anvertraut sind“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Lauterbach wurde bei einem Pressestatement in seinem Ministerium danach gefragt. Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß hatte in der „Bild“-Zeitung davon gesprochen, dass Lauterbach zum „Angstminister“ werde.

Der Minister verwies auf aktuelle Rekordzahlen an Infizierten und täglich zwischen 150 und 200 Toten. „Ich finde es schade, dass wir uns daran fast schon gewöhnt haben und daher sehe ich einfach nicht den Spielraum für schnellere Lockerungen.“