Landkreise an der Grenze haben weiter höchste Corona-Inzidenzen

Die bayerische Grenzregion zu Tschechien hat bundesweit nach wie vor die höchsten Corona-Neuinfektionszahlen. Nach den am Freitag veröffentlichten Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag der Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth mit 363,7 Infektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen in Deutschland an der Spitze.

Es folgten laut RKI der Landkreis Hof mit einem Wert von 337,5, die Stadt Hof mit 327,3 und der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge mit 287,7. Unter den zehn Kommunen mit den höchsten Inzidenzwerten bundesweit ist demnach auch der Landkreis Regen mit 217 Infektionen. Alle vier Landkreise grenzen an Tschechien, das von der Pandemie besonders stark getroffen ist.

In vielen anderen Teilen Bayerns entspannt sich derweil die Lage: In 20 Städten und Landkreisen lagen die Zahlen inzwischen unter dem Schwellenwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – darunter auch in München. Den Wert hatte die Staatsregierung als Zwischenziel angestrebt. Für Bayern meldete das RKI am Freitag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 81,6, 1948 neue Infektionen und 128 Todesfälle.