Bei derart hohen Zahlen an Neuinfektionen, die sich auf alle 33 Landkreisgemeinden verteilen, kann trotz eines Rückgangs gegenüber der Vorwoche, in der 3.331 neue Fälle mitgeteilt wurden, nicht von einer Entspannung gesprochen werden. Bei der heutigen Besprechung der Koordinierungsgruppe herrschte insbesondere auch bei den Vertretern der Krankenhäuser die Meinung vor, dass die Pandemielage noch sechs bis acht Wochen auf hohem Niveau bleiben wird, zumal noch nicht absehbar ist, wie sich die gehäuften und urlaubsbedingten Kontakte in der vergangenen Schulferienwoche auf die Fallzahlen auswirken werden. Eine echte Entspannung darf für den Zeitraum ab Mai, wenn die Temperaturen wieder deutlich steigen, erwartet werden.
Im Rettungsdienstbereich, der die Stadt Amberg sowie die Landkreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf umfasst, werden aktuell 85 COVID-Patienten stationär betreut, davon 78 auf Normal- und sieben auf Intensivstationen. Diese Zahl scheint auf den ersten Blick gut beherrschbar zu sein, zumal es in anderen Phasen der Pandemie schon einmal 140 COVID-Patienten waren. Das Problem ist aber, dass es auch beim Pflegepersonal einen hohen Infektionsstand gibt, auch bei Geimpften.