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Impftempo erhöht sich: Das musst du jetzt beachten

Impfpriorisierung könnte im Juni wegfallen

Am Mittwoch hat Deutschland einen neuen Rekord bei der Impfung gegen das Coronavirus aufgestellt: Erstmals wurden mehr als eine Million Menschen an einem Tag geimpft. Mittlerweile hat nun über ein Viertel der deutschen Bevölkerung zumindest die Erstimpfung erhalten - und dank des schnelleren Impftempos dürfen wohl auch junge Menschen ohne Vorerkrankungen, die in keinem systemrelevanten Beruf arbeiten, wohl bald mit ihrer Impfung rechnen. 

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zuletzt in Aussicht gestellt, dass die derzeitige Impfpriorisierung im Juni aufgehoben werden könnte. Der Regensburger Hausarzt Dr. Peter Eibl hält diese Prognose für realistisch: "Das Impfzentrum Regensburg kann mittlerweile 700 bis 900 Dosen pro Tag verimpfen", sagt Eibl. "In meiner Praxis ist immer noch Luft nach oben, aber wenn es sich weiterhin so positiv entwickelt, ist es wahrscheinlich, dass wir Ende Juni die Priorisierung aufheben können." 

Was können junge, gesunde Menschen jetzt tun, um möglichst bald geimpft zu werden - ohne dabei anderen, die die Impfung dringender benötigen, vorzugreifen? Unverzichtbar ist natürlich die Registrierung auf der zentralen Seite der bayerischen Impfzentren. Von einer Kontaktaufnahme zum Hausarzt rät Dr. Peter Eibl derzeit noch ab - zumindest, was seine eigene Praxis betrifft: "Ich habe ohnehin schon eine lange Warteliste. Wenn da noch mal 1.000 Leute mehr draufstehen, bringt das leider gar nichts." 

Andere Experten empfehlen, zum Hausarzt höchstens per Email Kontakt aufzunehmen - die Telefone stehen derzeit ohnehin selten still, und der Wunsch ist dann auch gleich schriftlich hinterlegt.