«Es gibt bisher keine Rückschlüsse, dass sich aus der längeren Aufbewahrungszeit Auswirkungen auf die Wirksamkeit ergeben hätten», sagte die ärztliche Leiterin des Sindelfinger Kreisimpfzentrums, Martina Burchert-Graeve. Einer neuen Studie des Herstellers zufolge sei der Impfstoff so stabil, dass er drei Monate lang bei normalen Kühlschranktemperaturen gelagert werden könne. In Europa gelte aber derzeit noch die Vorgabe der Europäische Arzneimittel-Agentur, nach der die Lagerung eine Dauer von 30 Tagen nicht überschreiten soll.
Die Impfdosen in Sindelfingen wurden den Angaben nach zwischen dem 8. August und 14. September, in Reutlingen und Esslingen ab dem 9. September verabreicht. Betroffenen können bei Bedarf vier Wochen nach der Zweitimpfung einen Test machen, wie wirksam die Impfung war. Hierzu sollen sie einen Brief erhalten. An ihrem Status als Geimpfter ändere sich nichts.