Der bayerische Hotel- und Gaststätten-Verband fordert vorgezogene Impfungen für seine Mitarbeiter. Wenn besonders empfindliche Personengruppen durchgeimpft seien, müssten sie eine «höhere Priorisierung» bekommen, sagte Verbandspräsidentin Angela Inselkammer am Donnerstag.
Der Verband bewegt sich argumentativ dabei auf einem schwierigen Pfad, schließlich betont er seit langem, dass der Aufenthalt in der Gastronomie und Hotels sicher sei. Auch Inselkammer bekräftigt dies, dennoch sei das Gastgewerbe «eine Branche mit hoher Kontaktfrequenz». Zudem fordert sie auch aus wirtschaftlichen Gründen, die Branche beim Impfen nicht zu vergessen. «Wollen wir nicht Insolvenzen von Betrieben in allen Regionen riskieren, die landauf, landab 477 000 Menschen einen Vollerwerb sichern, müssen wir sie jetzt auch beim Impfen entsprechend ihrer Kontakthäufigkeit vorrangig behandeln.»