Holetschek fordert rasche Entscheidung zu Astrazeneca

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) fordert eine rasche Entscheidung und eine bessere Kommunikation beim Impfstoff von Astrazeneca. Er erhoffe sich eine sehr schnelle und klare Darstellung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) am Donnerstag, sagte Holetschek am Dienstag in einem Interview. «Und auch wenn wir dann beim Ergebnis sind, müssen wir wieder Vertrauen aufbauen», sagte der Politiker.

Bei dem Impfstoff habe es von Anfang an Verunsicherung gegeben, und die Kommunikation sei nicht optimal gewesen, betonte Holetschek. «Deswegen ist es jetzt wichtig, klare Botschaften zu senden und der Donnerstag muss auch da Klarheit bringen.» Es müsse deutlich gesagt werden, wie es jetzt weitergehe. Der EMA-Sicherheitsausschuss will am Donnerstag eine entsprechende Entscheidung fällen.

Sollte das Präparat des Herstellers Astrazeneca weiter geimpft werden dürfen, sollte über die Aufhebung der Priorisierung gesprochen werden, sagte Holetschek. «Und dann muss der Impfstoff jedem zur Verfügung stehen, der sich impfen lassen will.» Auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte sich für eine Lockerung der Impfreihenfolge ausgesprochen.

Andernfalls blieben noch die anderen Impfstoffe, mit denen dann möglichst schnell weitergeimpft werden sollte, sagte Holetschek.  «Aber ich bin da noch nicht so pessimistisch, dass es da nicht eine Entscheidung gibt, dass Astrazeneca weitergeht.»