Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck zeigt sich offen für eine allgemeine Impfpflicht im Kampf gegen das Coronavirus, sieht dabei aber auch Probleme. Auf einer politisch-ethischen Ebene würde er eine allgemeine Impfpflicht angesichts der Dramatik der Pandemie zwar bejahen; der Schaden für die gesamte Gesellschaft sei sonst zu groß, sagte der designierte Vizekanzler der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitag). „Auf der praktischen Ebene muss ich aber auch sagen: Das lässt sich nicht mal eben so machen, sondern die Rechtsfragen und die Umsetzung müssen gut durchdacht sein. Selbst wenn eine allgemeine Impfpflicht morgen gelten würde, wäre es zu spät, um die vierte Welle zu brechen“, sagte Habeck. Aktuell helfe es nicht, sich auf eine Impfpflicht zu fokussieren, sondern man müsse Zeit für die Auffrischungsimpfungen gewinnen. (dpa)
Habeck aufgeschlossen für allgemeine Impfpflicht, sieht aber Probleme