Größere Städte halten an Planungen für Weihnachtsmärkte fest

In einzelnen Orten sind bereits die ersten Weihnachtsmärkte abgesagt worden, die größeren Städte in Bayern halten aber derzeit weiter an ihren Planungen fest. «Die Vorbereitungen laufen, wir sind auf alles vorbereitet», sagte etwa der Nürnberger Wirtschaftsreferent Michael Fraas, mit zuständig für den berühmten Christkindlesmarkt in der Stadt. Auch in München, Augsburg, Regensburg und Passau laufen die Planungen.

In München hatte man schon lange an einem Marktkonzept mit viel Abstand geplant. Am Donnerstag kündigte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) an, in Gastronomiebereichen «2G» anzuordnen – also Zutritt nur für Geimpfte und Genesene. Außerdem solle es eine generelle FFP-2-Maskenpflicht auf dem ganzen Markt geben. Die Vorbereitungen basierten auf der Annahme, dass sich die Lage nicht noch weiter verschlechtere. Ansonsten müsse man sich vorbehalten, das neu zu entscheiden. «Ich kann keine Garantie geben», sagte er.

Auch Nürnberg arbeitet seit Monaten an einem dezentralen Konzept. Laut Wirtschaftsreferent Fraas gibt es ein «Stufenkonzept»: je nach Corona-Lage und -Auflagen kann der Markt also angepasst werden. Ähnliche «Eskalationsstufen» für verschiedene Corona-Lagen hat auch die Stadt Augsburg für ihren Markt in der Schublade. Am Montag soll in Nürnberg und Augsburg über die genauen Konzepte informiert werden.

Auch in Passau wird der Markt geplant. Sicher sei, dass die Durchführung nur mit einer Besucherobergrenze möglich sein werde, teilte eine Sprecherin der Stadt mit. In Regensburg wird der städtische Christkindlmarkt auf dem Neupfarrplatz auf andere Orte ausgeweitet, um genügend Abstand zu ermöglichen.

Absagen angesichts rasch steigender Corona-Zahlen hatte es etwa in Rosenheim, Simbach und Bad Füssing gegeben. Auch alle Märkte rund um den Tegernsee im Landkreis Miesbach sowie in allen 14 Gemeinden im mittelfränkischen Landkreis Fürth wurden am Mittwoch abgesagt. (dpa)