Geldautomatensprenger geschnappt – er suchte bereits neue Ziele

Die Polizei hat einen mutmaßlichen Geldautomatensprenger festgenommen. Der 25-Jährige soll an der Sprengung eines Geldautomaten in Langenbruck (Landkreis Pfaffenhofen) Anfang des Jahres beteiligt gewesen sein, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Mittwoch bekanntgab. Auch bei der Sprengung von Geldautomaten in Hausen (Landkreis Kelheim) und im mittelfränkischen Schwabach könnte der Mann demnach dabei gewesen sein.

An Bargeld waren die Täter in keinem der Fälle gelangt. In Hausen waren am Gebäude und am Automaten jedoch Schäden in Höhe von 40 000 Euro entstanden, in Schwabach rund 50 000 Euro.

Der 25-Jährige war nach umfangreichen Ermittlungen ins Visier der Ermittler geraten. Ende April war er den Angaben zufolge aus Tschechien nach Deutschland eingereist und spähte im Anschluss verschiedene Banken in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aus. Dabei wurde er von Sondereinsatzkräften am 27. April im thüringischen Ilmenau festgenommen. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Um mögliche Mittäter zu finden, wurden laut Polizei vor zwei Wochen Wohnungen sowie die Räume von drei Firmen in der Slowakei durchsucht. Dabei seien umfangreiche Beweismittel sichergestellt worden, hieß es. Diese müssten nun ausgewertet werden.