„Für uns war es nicht leicht“ – Stimmen nach der Jahn Regensburg-Niederlage

Dank Doppeltorschütze Branimir Hrgota lässt sich die SpVgg Greuther Fürth vom Aufstiegskurs in der 2. Fußball-Bundesliga nicht abbringen. Angeführt von ihrem Kapitän gewannen die Franken auch das Nachholspiel am Mittwochabend beim von einem Corona-Ausbruch gebremsten SSV Jahn Regensburg und stimmten sich schwungvoll auf das Derby gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg am Sonntag im eigenen Stadion ein.

Die Fürther verbesserten sich nach dem überzeugenden 2:1 (1:0) auf Relegationsplatz drei und liegen nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter VfL Bochum. Von «Spannung bis zum Schluss» sprach Trainer Stefan Leitl bei der Pressekonferenz. «In der Summe war es ein verdienter Sieg. Bis zum Gegentor haben wir das Spiel kontrolliert, wir hätten es uns ein bisschen einfacher machen können, wenn wir es nicht so schnell bekommen hätten.»

Die Regensburger, die nach einer zweiwöchigen Quarantäne erst seit dem Wochenende wieder komplett im Mannschaftstraining waren, müssen als 13. weiter nach unten schauen. «Für uns war es nicht einfach, nach einer halben Stunde haben wir uns aber besser zurechtgefunden», resümierte Coach Mersad Selimbegovic und lobte die Laufleistung seines Teams: «Die Reaktion der Mannschaft mit dem Anschlusstreffer war überragend.» Man habe aber nicht mehr «die Durchschlagskraft» entwickelt und den «Lucky Punch» verpasst.

Hrgota (13./64. Minute) erzielte für die Franken, die zu fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, seinen vierten Doppelpack der Saison und liegt nun bei elf Saisontoren.

Die Regensburger, die ihr bis dato letztes Zweitligaspiel Ende Februar absolviert hatten, waren zu unkonzentriert und leisteten sich viele Fehlpässe. Die Fürther hingegen behaupteten sich souverän in den Zweikämpfen und hätten ihr spielerisches Übergewicht in mehr Treffer umwandeln müssen. Alleine zur Halbzeit wiesen sie 8:1 Torschüsse auf.

Fast wie aus Nichts fiel durch Jann George (67.) das überraschende Anschlusstor. «Cool bleiben, es ist nichts passiert», beruhigte Innenverteidiger Mergim Mavraj seine Teamkollegen, die durch Hrgota (78.) hätten alles klar machen müssen.

Stattdessen hatten die lange Zeit trägen Regensburger, die nicht ihre gewohnte Dynamik entfachten, durch Joker Charalambos Makridis (85.) noch einmal eine Chance zum Ausgleich. Die Hausherren konnten die fünfte Niederlage nacheinander gegen die Fürther aber nicht mehr verhindern.