Flächennutzung in der Oberpfalz kann optimiert werden

Erst vor kurzem hat das Bayerische Landesamt für Statistik die neuen Ergebnisse der Flächenerhebung für das Jahr 2021 bekannt gegeben. Demnach liegt die Flächeninanspruchnahme für neue Siedlungs- und Verkehrsflächen in Bayern bei 10,3 Hektar pro Tag (2020: 11,6 Hektar pro Tag). Mit einer durchschnittlichen Flächeninanspruchnahme von 1,3 Hektar pro Tag in den Jahren 2015 bis 2021 – das entspricht etwa zwei Fußballfeldern – rangiert die Oberpfalz im Vergleich der sieben bayerischen Regierungsbezirke aktuell auf dem vierten Platz.

Wie können wir in der Oberpfalz weniger Fläche „verbrauchen“ und wie kann Fläche, die neu in Anspruch genommen werden muss, noch effizienter genutzt werden? – Mit diesen Fragen haben sich die beiden Flächensparmanager an der Regierung der Oberpfalz, Markus Roth und Patrick Dichtler, beschäftigt und ein praktisches Experiment umgesetzt.

Um zu zeigen, wie unterschiedlich man die gleiche Fläche nutzen kann, wurden auf dem Fußballplatz des FSV Prüfening e.V. (100 x 60 m; 6000 Quadratmeter) mit Absperrbändern zwei unterschiedliche Wohnbebauungen simuliert: Eine lockere Bebauung mit 6 Einfamilienhäusern und eine etwas dichter parzellierte Mischbebauung mit 2 Einfamilienhäusern, 2 Doppelhaushälften, 3 Reihenhäusern und einem Mehrfamilienhaus. Damit man sich besser vorstellen kann, wie viele Personen jeweils auf den Grundstücken „wohnen“ können, haben 36 Kinder der E-Jugend des FSV Prüfening e.V. auf den abgesteckten „Grundstücken“ die Bewohner dargestellt. Wolfgang Ahlmer hat die beiden Beispiele mit der Drohne der Regierung der Oberpfalz von oben festgehalten. Ergebnis des Experiments: Bei einer leicht verdichteten Bauweise können auf der Hälfte der Fläche doppelt so viele Menschen wohnen. Zudem bleibt jede Menge Freiraum für Natur, Erholung oder auch zukünftige Entwicklungen.

© Regierung der Oberpfalz/Flächensparmanagement

© Regierung der Oberpfalz/Flächensparmanagement