Feuer zerstört über 20.000 Quadratmeter Waldfläche im Landkreis Schwandorf

Waldbrände führen aktuell zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen im Landkreis Schwandorf. Dabei kommen die Feuerwehren an die Belastungsgrenzen. Die Wald-& Flächenbrandsituation im Landkreis Schwandorf bleibt dabei weiterhin angespannt.

In frühen Morgenstunden am Mittwoch, 18.08.2022 kam es in der Gemeinde Altendorf bei Nabburg, zu einem der aktuell größten Waldbrände im Landkreis Schwandorf. Die örtlich zuständigen Einsatzkräfte wurden um ca. 4 Uhr durch die Integrierte Leitstelle Amberg alarmiert, wo zuvor der Notruf eingegangen war. Auf der Verbindungsstraße zwischen Altendorf in Richtung Unterauerbach (Gemeinde Schwarzach bei Nabburg) hatte sich ein Böschungsbrand in den Wald ausgebreitet. Die örtlich zuständige Feuerwehr Altendorf unter der Führung des stellvertretenden Kommandanten Stefan Baumer begann mit weiteren Einheiten umgehend mit der Brandbekämpfung. Durch die Ausdehnung des Waldbrandes waren zahlreiche Einsatzkräfte zur Einsatzstelle geeilt. Baumer wurde daraufhin in der Einsatzleitung von Kreisbrandrat Christian Demleitner unterstützt. Aufgrund der örtlichen Situation vor Ort wurde durch den Kreisbrandrat die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung des Landkreises hinzugezogen sowie mehrere Einsatzabschnitte gebildet. Durch die Rauchentwicklung war es notwendig mit Atemschutz vorzugehen. Die Einsatzabschnitte wurden durch die örtlichen Führungskräfte der Kreisbrandinspektion geleitet. Da sich die Einsatzstelle auf einer Anhöhe befand und nur schwer zugänglich war für die Einsatzkräfte war es notwendig einen Pendelverkehr von mehreren Seiten zu organisieren. Zusätzlich wurde eine Löschwasserversorgung aus der Ortsmitte zum Brandort aufgebaut. Parallel wurde die Flughelferstaffel der Feuerwehr Amberg mit alarmiert. Ein Eingreifen war jedoch nicht mehr notwendig.

An der Einsatzstelle befanden sich über mehre Stunden die Feuerwehren aus Altendorf, Nabburg, Pertolzhofen, Unterauerbach, Guteneck, Schwarzhofen, Kemnath bei Fuhrn, Wölsendorf, Sonnenried, Schwarzach, Mitter- / Oberauerbach, Schwarzenfeld, Niedermurach, Zangenstein, Diendorf, Weidenthal-Trichenricht, Oberköblitz sowie Schwandorf. Darüber hinaus der Fachberater des technischen Hilfswerks aus Nabburg sowie der Rettungsdienst der sich ebenfalls um die Verpflegung der Einsatzkräfte kümmerte. Seitens der Kreisbrandinspektion waren Kreisbrandrat Christian Demleitner, Kreisbrandinspektor Christian Weinfurtner, Kreisbrandinspektor Christoph Beier, Kreisbrandmeister Steffan Sattich, Kreisbrandmeister Dieter Schweiger sowie Kreisbrandmeister Hans-Jürgen Schlosser vor Ort. Gesamt waren 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr und den weiteren Hilfsorganisationen vor Ort über mehrere Stunden gebunden. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden von der Polizei übernommen.

Noch während der Nachlöscharbeiten wurde bereits ein weiterer Waldbrand bei Oberviechtach gemeldet. Hierbei gerieten rund 500 Quadratmeter in Brand.

 

© Kreisbrandinspektion Schwandorf

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