Erster Flüchtlingsbus in Neumarkt – Kundgebung in Regensburg – Krones rettet Belegschaft in Kiew

Die Zahl der Ukraine-Flüchtlinge in der Oberpfalz wächst. Auch im Landkreis Neumarkt ist jetzt ein Bus mit 45 Menschen angekommen. Sie wurden gestern in der Turnhalle des Ostendorfer-Gymnasiums untergebracht, das Rote Kreuz sorgte für ihre Verpflegung. Heute hat Landrat Willibald Gailler die Flüchtlinge willkommen gehießen. Sie sollen schnellstmöglich auf private Unterkünfte verteilt werden.

Mit Sorge beobachten die Gewerkschaften in der Oberpfalz den Krieg in der Ukraine. Sie befürchten, dass er sich immer stärker auf die Menschen hier in der auswirkt. Besonders Minijobber werden leiden, erklärte der oberpfälzer DGB-Chef Christian Dietl. Die Gewerkschaften wie ver.di, IG Metall oder IG Bau kämpfen unterdessen immer noch mit den Folgen von Corona, vor allem mit unterbrochenen Lieferketten.

Nein zum Krieg – Solidarität mit der Ukraine“ – unter diesem Motto ruft das Bündnis Seebrücke Regensburg heute wieder zu einer Kundgebung auf. Möglichst viele Menschen sollen sich um 17 Uhr am Donaumarkt vor dem Bayernmuseum treffen. Die Seebrücke warnt gleichzeitig vor einem neuen Wettrüsten.

Unterdessen hat der Krones-Konzern aus Neutraubling erklärt, dass er keine neuen Aufträge aus Russland mehr annimmt. Bestehende Verpflichtungen will der Spezialist für Getränke-Abfüll- und Verpackungsanlagen aber erfüllen. Krones hat eine Niederlassung in Kiew, die meisten der Mitarbeiter und ihre Familien sind in Sicherheit und können anderswo weiter für die Neutraublinger arbeiten. Außerdem spendet Krones eine halbe Million Euro für Hilfsorganisationen.