Einigung auf zusätzliche Corona-Milliarden im US-Kongress

Unterhändler von Demokraten und Republikanern im US-Senat haben sich nach eigenen Angaben auf die Bewilligung zusätzlicher Milliarden für den Kampf gegen das Coronavirus geeinigt. Der demokratische Mehrheitsführer in der Kongresskammer, Chuck Schumer, und der republikanische Senator Mitt Romney teilten am Montag (Ortszeit) in Washington mit, beide Seiten hätten sich auf ein Paket im Umfang von 10 Milliarden US-Dollar (9,1 Milliarden Euro) verständigt. Die Mittel sind demnach für den Kauf von weiteren Impfstoffdosen und Covid-19-Medikamenten vorgesehen, ebenso wie für die Forschung und die Aufrechterhaltung von Testkapazitäten.

Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hatte zuletzt mehrfach eindringlich an den Kongress appelliert, weitere Notfall-Milliardenhilfen für den Kampf gegen das Virus zu genehmigen. Andernfalls drohe in den kommenden Monaten das Geld für Impfstoffe, Covid-19-Medikamente und Corona-Tests auszugehen. Schumer beklagte, die Republikaner hätten sich bei den Verhandlungen gegen Mittel für den internationalen Kampf gegen das Virus gesperrt. Die Demokraten wollten sich dafür nun auf gesondertem Weg einsetzen.

Das Weiße Haus begrüßte den parteiübergreifenden Plan. Sprecherin Jen Psaki rief den Kongress auf, das Paket nun schnell auf den Weg zu bringen. Die Zeit dränge. Sie betonte zugleich, die Regierung habe 22,5 Milliarden US-Dollar für die Bekämpfung der Pandemie im In- und Ausland angefordert. Man werde nun weiter mit Kongressmitgliedern an einer Lösung für den globalen Kampf gegen das Virus arbeiten. (dpa)