Corona-Kontaktpersonen in Straubing müssen ab sofort selbst kontaktiert werden

Durch die Vielzahl der täglichen neuen positiven Corona-Fälle im Bereich des Gesundheitsamtes Straubing-Bogen, die seit Dienstag stets im dreistelligen Bereich lag, gibt es eine Änderung, was die Information enger Kontaktpersonen betrifft.
„Wir sind derzeit nicht mehr in der Lage, alle engen Kontaktpersonen persönlich zu kontaktieren, obwohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 6 Uhr morgens bis spät am Abend im Einsatz sind“, sagt Dr. Beate Biermaier, Leiterin des Gesundheitsamtes. Daher findet nun eine Priorisierung nach den Vorgaben des RKI statt. Soweit möglich, werden die Arbeitgeber (bei mehreren Indexpersonen bzw. engen Kontaktpersonen am Arbeitsplatz) sowie die Schulen und Kitas weiterhin direkt durch das Gesundheitsamt kontaktiert. Diese informieren dann entsprechend die engen Kontaktpersonen.
In allen anderen Fällen erhält der Neuinfizierte (= Indexperson) beim Anruf durch das Gesundheitsamt die Aufforderung, die privaten engen Kontaktpersonen selbst zu informieren. Diese Möglichkeit und Vorgehensweise ist in den staatlichen Vorgaben ausdrücklich so vorgesehen und auch entsprechend abgeklärt.
Für die Möglichkeit zur kostenlosen Testung der engen Kontaktpersonen erhalten die Indexpersonen ein Infoblatt, das diese an ihre entsprechenden Kontaktpersonen weiterleiten müssen. Mit diesem Infoblatt und dem Namen der Indexperson können sich die Kontaktpersonen dann innerhalb von 14 Tagen nach dem Diagnosedatum der Indexperson kostenfrei testen lassen. Das kommunale Testzentrum ist ebenfalls entsprechend informiert.
Es gilt aber zu beachten, dass diese schriftliche Information aufgrund der Vielzahl der Fälle derzeit deutlich länger als einen Tag dauern kann. Gleichwohl gilt für die engen Kontaktpersonen bis zur Vorlage eines negativen Testergebnisses die Pflicht zur häuslichen Selbstisolation.