Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1761,9 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1789,2 gelegen, eine Woche zuvor bei 1783,3. Aktuell weist Bayern die höchste Inzidenz in Deutschland auf. Bundesweit lag der Wert bei 1306,8.
Die bayerischen Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 24 042 Neuinfektionen und 67 Todesfälle im Freistaat. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 07.40 Uhr wiedergeben.
Experten gehen aber von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Die drei Landkreise mit der bundesweit höchsten Inzidenz liegen in Bayern. Der niederbayerische Landkreis Regen weist einen Wert von 3033,1 aus, gefolgt vom unterfränkischen Landkreis Miltenberg mit 2912,8 und dem schwäbischen Landkreis Donau-Ries mit 2840,9.
Auf den Intensivstationen stieg die Zahl der Corona-Patienten weiter an: Das Divi-Intensivregister meldete am Dienstag (Stand 7.05 Uhr) 404 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat – eine Woche zuvor waren es noch 381. Aktuell mussten von ihnen 178 invasiv beatmet werden – vor einer Woche waren es 176. (dpa)