Corona-Inzidenz in Bayern gesunken

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern bleibt auf hohem Niveau. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1684,4 an. Am Vortag hatte dieser bei 1696 gelegen – quasi genauso hoch wie am Sonntag.

Im Vergleich zu vor einer Woche ist die Inzidenz im Freistaat dagegen gesunken: Da hatte die Inzidenz nach den RKI-Daten noch bei 1761,9 gelegen. Dennoch liegt Bayern weiterhin über dem bundesweiten Schnitt von 1213,0. Nur für Sachsen-Anhalt wies das RKI einen höheren Wert aus.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI binnen eines Tages 24 667 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 07.29 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es ungefähr genauso viele Ansteckungen. Bayernweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 56 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 67 Todesfälle.

Auf den Intensivstationen ging die Zahl der Corona-Patienten im Vergleich zu vor einer Woche leicht zurück: Das Divi-Intensivregister meldete am Dienstag (Stand 7.05 Uhr) 387 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat – eine Woche zuvor waren es noch 404. Aktuell mussten von ihnen 160 invasiv beatmet werden – vor einer Woche waren es 178.