An einem Gymnasium im Münchner Vorort Planegg können sich Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren am Freitag gegen das Coronavirus impfen lassen. Eine niedergelassene Praxis habe dies der Schule kurzfristig angeboten, sagte der Schulleiter Matthias Spohrer am Montag in Planegg. Die Biontech-Impfdosen seien den Ärzten regulär zugeteilt worden. Alle priorisierten Patienten der Praxis seien aber bereits geimpft worden.
«So entstand in Absprache mit dem Landratsamt München und nach Wegfall der Priorisierung in Bayern der Vorschlag, die Jugendlichen ab 16 in unserer Schule zu impfen.» Zuvor hatte die «Süddeutsche Zeitung» darüber berichtet. Bayerns Hausärzte dürfen Patienten von diesem Donnerstag (20. Mai) an unabhängig von der Impfreihenfolge mit sämtlichen Corona-Impfstoffen impfen.
Der Schulleiter hält die Immunisierung der Jugendlichen für sinnvoll. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei dieser Altersgruppe liege um ein Vielfaches höher, als bei Älteren. Außerdem schützten geimpfte Jugendliche ihre Kontaktpersonen in der Schule und in der Familie. Aus diesem Grund habe sich die Schulleitung entschieden, das Angebot anzunehmen und die Umsetzung vor Ort zu organisieren.