Corona-Ausbruch: Situation in Neutraubling unter Kontrolle

Nach dem Corona-Ausbruch im BRK-Seniorenzentrum Neutraubling am 3. Februar ist die Situation in der Einrichtung unter Kontrolle. Bei einer Reihentestung aller Mitarbeiter und Bewohner, die am Freitag stattgefunden hatte, ergaben sich nur kleinere Ausschläge nach oben. Am Montagmittag galten laut einer Pressemitteilung des BRK-Bezirksverbands Niederbayern/Oberpfalz zehn der 99 Bewohner als infiziert; außerdem sechs der 102 Mitarbeiter.

Laborberichte und das Gesundheitsamt haben dem BRK bestätigt, dass drei Senioren und drei Beschäftigte die britische Corona-Variante in sich tragen. Bei einer vierten Person steht der Befund zur Art der Mutation immer noch aus, wie Heimleiter Michael Melcher am Montag erklärte.

Am vergangenen Donnerstag hatte nach BRK-Angaben für drei Beschäftigte in Neutraubling ein positiver PCR-Test vorgelegen. Bei einer weiteren Mitarbeiterin hatte der Verdacht bestanden, dass sie sich mit Covid-19 infiziert hat. Darüber hinaus galten bis zur Reihentestung am Freitag acht Bewohner als positiv. „Bis zum nächsten Wochenende werden sich bei den Zahlen mit Sicherheit noch Verschiebungen nach unten oder oben ergeben“, sagte Melcher. Die Inkubationszeit könne bis zu zehn Tage betragen. So könne es sein, dass in dieser Woche noch Erkrankungen hinzukämen – während gleichzeitig andere Personen mit einem negativen Test aus der Statistik herausfallen könnten.

Als Beispiel dafür nannte er die beiden Bewohner, die am 3. Februar als die ersten Krankheitsfälle in Neutraubling ausgemacht worden waren. Sie gelten offiziell noch als erkrankt und befinden sich weiter in Quarantäne, hatten aber nach der jüngsten PCR-Reihentestung am Wochenende bereits wieder negative Ergebnisse, als BRK-Mitarbeiter sie einem Schnelltest unterzogen. Beide Senioren haben die Erstimpfung gegen Corona hinter sich.