Cham mit Inzidenz unter 200 – Bewegungsbeschränkung bleibt trotztdem

In 30 bayerischen Landkreisen und Städten liegen die vom Robert Koch-Institut (RKI) ermittelten Corona-Infektionszahlen über der wichtigen Grenze von 200 pro 100 000 Einwohnern binnen einer Woche. Der höchste Wert im Freistaat wurde am Donnerstagmorgen mit 291,8 für den Landkreis Wunsiedel ausgewiesen. Dahinter folgten die Stadt Bayreuth (282,1), der Landkreis Kronach (275,7)und die Stadt Nürnberg mit 274,1 (Stand 14. Januar, Mitternacht).

Ab 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern greifen strengere Maßnahmen gegen das Virus. So sind dann Ausflüge nur noch in einem Umkreis von höchstens 15 Kilometern rund um den Wohnort möglich. Die Regel tritt automatisch erstmals in Kraft, sobald das RKI in kreisfreien Städten oder Landkreisen mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche meldet. Erst wenn der Wert mindestens sieben Tage in Folge unterschritten wird, können die Behörden diese Regel wieder außer Kraft setzen. Sie kann also auch noch in Städten und Landkreisen gelten, in denen die Zahl von 200 wieder unterschritten ist, wie zum Beispiel dem Landkreis Cham heute. Dort beträgt die Inzidenz laut RKI heute 193,8.

Neben den vier bereits genannten Städten und Landkreisen weist das RKI derzeit 26 weitere über 200 aus. In absteigender Reihenfolge sind das: Die Stadt Passau, die Landkreise Roth, Berchtesgadener Land, Kulmbach, Deggendorf, die Stadt Coburg, der Landkreis Lichtenfels und die Stadt Hof. Ebenso über der Marke liegen die Landkreise Passau, Coburg, Regen, Rottal-Inn, Bayreuth, Tirschenreuth, Ebersberg, die Städte Rosenheim, Landshut, Schwabach und die Landkreise Donau-Ries, Miesbach, Hof, Weißenburg-Gunzenhausen. Nur knapp oberhalb der Grenze sind die vom RKI gemeldeten Werte im Landkreis Unterallgäu, den Städten Ansbach, Kaufbeuren, Fürth und dem Landkreis Augsburg.