Bundeswehr setzt nur noch geimpfte Soldaten für Corona-Hilfe ein

Die Bundeswehr setzt bei Hilfseinsätzen wegen der Corona-Pandemie nur noch vollständig geimpfte Soldaten ein. Dies sei wegen der rasanten Zunahme bei den Neuinfektionen entschieden worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin. „Zur Zeit unterstützen wir wieder verstärkt mit rund 570 Soldatinnen und Soldaten bei der Kontaktnachverfolgung in Gesundheitsämtern. 17 Soldatinnen und Soldaten unterstützen derzeit die Impfkampagne“, sagte der Sprecher. Auch in Krankenhäusern seien derzeit wieder 48 Männer und Frauen der Bundeswehr als „helfende Hände“ zur Unterstützung vor Ort.

Seit dem Beginn der Pandemie hat die Bundeswehr bis jetzt insgesamt mehr als 8500 Anträge auf Amtshilfe in Ländern und Kommunen erhalten. Derzeit laufen nach Angaben des Ministeriums 74 Maßnahmen in 40 von 411 kreisfreien Städten, Landkreisen sowie Bezirken Berlins. „Die aktuelle Entwicklung der Infektionslage führt auch zu einem Anstieg der Amtshilfeanträge. Deswegen stehen wir auch über die nächsten Wochen für Hilfeleistungsersuchen zur Verfügung“, sagte der Sprecher.