Bürgermeister für Verzicht auf strenge Einreiseregeln

Mehrere bayerische Bürgermeister und die Präsidentin des Tiroler Landtags haben in einem offenen Brief den künftigen Verzicht auf «strenge Grenzmaßnahmen zwischen Tirol und Bayern» gefordert. In dem Schreiben an Bundesinnenminister Horst Seehofer und den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, betonten sie, dass die wegen der Corona-Krise erlassenen Regelungen «eine riesige Belastung für unsere Grenzregion und darüber hinaus» gewesen seien. Unterzeichnet haben neben der Präsidentin des Tiroler Landtags die Bürgermeister von Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen, Füssen und Pfronten.

Am Freitag hatte das Robert Koch-Institut angekündigt, das österreichische Bundesland und Tschechien mit Wirkung zum Sonntag von seiner Liste der Virusvariantengebiete zu streichen. Dadurch fällt die Grundlage für einen Teil der zuletzt geltenden Einreisebeschränkungen weg.

Wie es ab Sonntag mit den Grenzkontrollen weitergeht, war zunächst noch nicht klar. Bei Quarantäne-, Test- und Anmeldepflichten erfolgen die Änderungen allerdings erst mit einiger Verzögerung, wie das bayerische Gesundheitsministerium klarstellte. Hier gelten die verschärften Bedingungen nämlich, wenn sich Personen in den zehn Tagen vor ihrer Einreise in einem Virusvariantengebiet aufgehalten haben. Dies gilt auch, wenn dieses Gebiet zwischenzeitlich von der Liste genommen wurde.