Bischof Rudolf Voderholzer feiert Karfreitag im Regensburger Dom

„Seit nunmehr schon fast zwei Monaten erleben die Menschen in Mariupol, Kiew und in etlichen anderen Städten einen nicht enden wollenden Karfreitag“, mit diesen Worten hat der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer bei der Karfreitagsliturgie sein Mitgefühl mit den Menschen in der Ukraine ausgedrückt. Außerdem gab Voderholzer zu, dass in Ordnung sei, dem Volk mit Waffen zu helfen: „Wir müssen schmerzlich anerkennen, dass es auch legitim ist, einem Volk dabei zu helfen, sich mit Waffengewalt gegenüber der brutalen Aggression zur Wehr zu setzen.“ Ein wahrer Friede sei alleine mit Waffen aber niemals zu erreichen, so Voderholzer im Regensburger Dom weiter.
Zusammen mit Mitgliedern des Domkapitels zelebrierte er dort am Freitag den Gottesdienst. Erstmals seit Corona waren auch wieder die Regensburger Domspatzen in voller Besetzung dabei.
Im Mittelpunkt der Karfreitagsliturgie steht die gesungene Johannespassion, die den Leidensweg Christi beschreibt, die Enthüllung des Kreuzes in drei Schritten durch den Bischof und die Verehrung des Kreuzes durch Bischof, Priester und Gläubige. Das Kreuz wird dazu durch den Gang des Regensburger Doms getragen.
Bild: Bischof Rudolf Voderholzer kniet bei der Kreuzverehrung.