Bestürzung in Ostbayern nach Russlands Einmarsch in die Ukraine

Der Einmarsch Russlands in der Ukraine schockt auch die Menschen hier in Bayern, vor allem dann, wenn es direkte Beziehungen dorthin gibt. Regensburg hat Odessa als Partnerstadt, auch dort sind heute früh Bomben gefallen. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zeigte sich heute Mittag entsetzt darüber:

Die Oberbürgermeisterin bot ihrem Amtskollegen in Odessa außerdem die Lieferung von Hilfsgütern an. In der Basilika St.Emmeram in Regensburg gibt es heute Abend um 18 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet.

Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine ist die NATO heute in den Krisenmodus gegangen. Auch bei der US-Armee in der Oberpfalz ist man einsatzbereit, falls Einheiten zur Unterstützung angefordert werden, teilte Armeesprecher Franz Zeilmann heute mit. Seinen Worten zufolge war man auch in Grafenwöhr und Hohenfels geschockt vom Kriegsausbruch.

Das trifft auch auf die Mitarbeiter des Leibnitz-Institutes in Regensburg zu. Es betreibt Ost- und Südosteuropa-Forschung. Direktor Ulf Brunnbauer hat befürchtet, dass der russische Präsident Putin Ernst macht und geht hart mit ihm ins Gericht:

Wegen des Kriegsausbruches fällt der Politische Aschermittwoch in Niederbayern heuer aus. Die CSU sagte ihre Veranstaltung heute früh ersatzlos ab. „So kann ein Aschermittwoch nicht stattfinden,“ erklärte dazu Parteichef Markus Söder. Kurz darauf reagierten auch die SPD und die Grünen und sagten ihre Veranstaltungen ebenfalls ab, die Freien Wähler und die FDP zogen nach.