Bayerns Gesundheitsminister Holetschek: Es darf keine Tabus geben

Im Kampf gegen die dramatisch verlaufende vierte Corona-Welle darf es nach Worten des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek (CSU) «keine Tabus» geben. Er schließe im Moment gar nichts aus, sagte er am Donnerstagabend dem Bayerischen Rundfunk (BR). Er beziehe sich auf ganz Deutschland.

Holetschek sagte weiter: «Wir haben bei der Inzidenz gemerkt die letzten Tage, dass es sich ein bisschen stabilisiert hat auf sehr hohem Niveau. Aber das Dramatische ist die Belastung der Krankenhäuser.» In den Kliniken tue man derzeit alles, um die Kapazitäten zu erhöhen. «Das Thema ist natürlich, dass das Personal knapp ist. Das brauchen wir natürlich, um die Betten auch betreiben zu können.»

In Bayern sind angesichts zahlreicher schwerer Corona-Fälle Verlegungen von Intensiv-Patienten in andere Bundesländer vorbereitet worden. Seit einigen Wochen steigen die Infektionszahlen im Freistaat rasant an. In Regionen mit einer Inzidenz von mehr als 1000 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche gilt ein regionaler Lockdown. (dpa)